Irgendwie wird es wohl zur weit verbreiteten Sitte, Lebensmittelgroßhandelsgeschäfte vor einem verlängerten Wochenende auszuplündern. Heute ist Halloween und morgen frei. Also ein Samstag und darauf folgt dann sogar ein einkaufsfreier Sonntag. Das könnte für einen Versorgungsengpass in bundesdeutschen Kühlschränken sorgen. Dem muss natürlich durch Extrem Einkaufing am Tag zuvor begegnet werden. Denn bevor da was rationiert wird, müssen die Vorratskammern bis zum Anschlag gefüllt sein. Und das Anstehen an der Brottheke gab heute auch bereits einen ersten Eindruck von Rationierung. "NÄCHSTER!" Wenn Du da nicht sofort reagierst, walzt Dich das Damenkampfgeschwader hinter Dir mit Extrem Drängeling und Extrem Einkaufswagenschupsing einfach nieder. Die Angst, kein Brot mehr zu bekommen erinnert da schnell an Flüchtlingslager im mittleren Osten. Nur mit einem kleinen Unterschied, dort geht es deutlich freundlicher zu.
Vielleicht liegt diese Angst auch an den in den letzten Nächten vermehrt gemeldeten Ufosichtungen. Diese wurden zwar im Nachhinein als ein von Sonnenprotuberanzen verursachter Sonnenwind dargestellt, aber man weiß ja nie, wer uns alles noch überfallen will. Polarlichter über Deutschland, das ist sehr verdächtig. Denn dachten wir nicht erst nach diesem Sommer, unsere Republik wäre durch eine Kontinentalverschiebung Richtung Äquator gedriftet? Da muss man sich schon vorbereiten. Aber Extrem Vorbereiting.
An der Fisch- sowie an der Fleischtheke braucht sich so ein Greenhorn wie ich erst garnicht anzustellen. Aber ich habe meinem Sushimeister hinter den Lachs-, Thunfisch- und Eisbergen dann doch noch gesteckt, dass seine Vertretung nicht nur unfreundlich sondern auch extrem unkompetent war. Das tat ihm leid, und er gelobte Besserung. Aber lange ging dieses tête à tête nicht, denn im Rücken spürte ich schon wieder einen Einkaufswagen. Vielleicht schaffe ich es nächstes Mal früher einzukaufen, aber bei so einem chaotischen Singlehaushalt ist das auch nur extrem Wunschdenking.