Nachdem ich das letzte Mal des Recyclinghofs verwiesen wurde, nicht weil ich mich daneben benommen hätte, nein das ist an sich auf dem Freiburger Recyclinghof schon gar nicht möglich, nein weil ich keinen "heimischen Müll" entladen wollte, also ich als Neu-Landei hatte meine Entladeberechtigung mit meinem Umzug offiziell verwirkt, und somit hatte ich nun endlich mal Zeit und Muse meiner neuen Müllentsorgungsheimat den Erstbesuch abzustatten. Enge Öffnungszeiten erschwerten diese Unternehmung immer wieder und nun fuhr ich also heute zum ersten mal auf dem neuen (im doppelten Sinne) und sauberen sowie gut sortieren Recyclinghof in Emmendingen vor.
Hier schien es keine Hektik, kein orgiastisches Müllabladen zu geben, so wie ich zu meinen Metropolenzeiten gewohnt war, was ja auch immer was von "mir schaffe was, hier wird voll na'glangd!" hat. Mir fehlte fast der Hindernisparcour um turbulent geschulterte Schrankwandeinlagen und planlose Rentner, die der langersehnten Schwiegertochter mal eben noch den letzten Schutt hierher karren. Auch fehlten die obligatorischen Nicht-EU-Bürger vor der Einfahrt, welche mit einem freundlichen "Du ey, STOPP mal!" die vermeintliche, einrichtungsgegenständliche Beute vor der städtischen Müllpresse retten wollen.
Auf dem Land [sollte das nun ein EM-Bürger lesen, ....ja, ja, ich weiß, EM ist eine Stadt, sogar eine Kreisstadt] ist alles anders und vor allem gemütlicher. Fast war ich traurig, dass ich nichts mehr zum wegwerfen hatte und schon wieder fahren musste. Aber ich komme wieder, denn ich darf da ja jetzt offiziell hin, auf den Emmendinger Recyclinghof.