Aber allein meine BEIDEN Schuhe (inklusive Füße!) so nah an das Geländer zu stellen ... ich muss unter Drogeneinfluss gezwungen worden sein, denn von Schuhspitze zum Rinnsal in der Tiefe sind es 220 Meter und .... das kommt hier vielleicht nicht so rüber, aber das ist verdammt hoch (siehe rechts das Bild mit der Bungee-Absprungstelle, die auch Agent 007 genutzt hat).
Vor diesem Höhenabenteuer musste ich bereits die Feuerprobe bestehen. Auch ohne Epiliergerät habe ich den entsprechenden Effekt nun am linken Handrücken erleben dürfen: haarlos. Mit so einer Bedienungsanleitung muss man ja den halben Campingplatz abfackeln und wäre ich nicht so hartnäckig (ich hatte einfach Hunger!), hätte ich das Teil im Lago Maggiore versenkt. Jetzt weiß ich auch wie es geht und meine Schweizer Zuschauer hatten mit Burning Axel viel Spass.
Dieser Sprung gab dann aber wirklich Szenenapplaus. 12 Meter in die Tiefe ohne Gummiseil von der Ponte dei Saltri (Verzasca-Tal) ins kalte Gebirgswasser. Die beiden Mutigen: 12 und 15 Jahre alt. Ob es gerade wieder jemand versucht und mutig ist? Einfach hier gucken!
Durch Ascona zu humpeln gehörte einfach zum mir selbst auferlegten Kulturprogramm. Die Parkplatzsuche in Ufernähe gestaltete sich zwar zur berühmten Heuhaufennadelsuche, aber ich finde immer einen und nach erfolgreicher Parkplatzbenutzung den noch über eine Stunden gültigen Parkschein an schöne Italienerinnen zu verschenken macht auch Spass. Und dass man mit zwei Autos und auf beiden Seiten gestreckten, aber zu kurzen Armen zur Billetteübergabe die ganze Strasse blockieren kann, war für mich eine völlig neue Erfahrung.
Ja, schön war's am Lago Maggiore. Es war sehr kurz, aber ich habe alle Merkmale, die man nach einem gelungenen Campingurlaub (Brand-, Schnitt- und Schürfwunden zuzüglich Sonnenbrand und Insektenstiche) vorweisen muss. Jetzt bin ich wirklich urlaubsreif ...