Würde ich hier alles wiedergeben wollen, was mir heute (aber nicht nur heute!) in einer landesweiten bekannten Support-Hotline-Schleife widerfahren ist, richtig, nein, genau.... das geht nicht. Und meine jeweiligen Kommunikationspartner am anderen Ende der Leitung sind auch "unschuldig", sie anzuschreien, weil man die psychische Belastung von wechselnden Warteschleifen mit Dauerwerbeberieselung in Kombination mit der endlosen Verkettung nicht zuständiger Service-Hotlines kaum mehr aushält, wäre unfair, denn die können wirklich nichts dafür. Es ist das Gesamtsystem (und liebe anderen Telkos, nicht ins Fäustchen lachen, ihr seid alle gleich, ich habe es erlebt!)
Wie kann man also solche Systeme verbessern und es auf BEIDEN Seiten, menschenfreundlicher machen?
Hier meine konstruktive Kritik:
1. auf technisch Seite die zahlreiche Supportsoftware, welche von Callcentern genutzt werden, untereinander kompatibel und bedienbar machen (Zitat: "....unter dem Begriff UMTS habe ich im Computer leider kein Stichwort, es tut mir so leid." Die Dame war wirklich verzweifelt, fast verzweifelter als ich. {Dabei lasse ich immer die wirklich schwierige Wörter wie: DHCP, Macintosh, IP, USB-Stick ... alle bewußt weg gelassen. Denn das führt erst recht zu unglaublicher Verwirrung oder (und das ist kein Scherz!) zu einen Telefonsupport in umgekehrter Richtung.})
2. alle Mitarbeiter inklusive outgesourceter Mitarbeiter am Erfolg finanziell beteiligen (dies kann man flankieren mit der Parallelmaßnahme alle Nicht-Mitarbeiter, die bisher am Erfolg beteiligt sind, von eben dieser Beteiligung zu suspendieren. {Gibt es Rückumwandlungen von AG's in andere Gesellschaftsformen? Ich vermute nicht, vielleicht bedarf es wirklich erst des ganz großen Börsencrashs.})
3. Mindestens 95% der Gelder aus dem Werbeetat für Kundenservice verwenden! Mal ehrlich, wer kennt dieses Unternehmen nicht? Und: ist man nicht immer wieder bei den Großen neidisch auf das (mir kommt es kaum über die Lippen aber es muss sein) Virale-Marketing kleiner Unternehmen, die schnell und flexibel auf Kundenprobleme reagieren? Das Geld ist da, es kommt nur drauf an, wie man es im Unternehmen verteilt.
4. Jetzt wird's bitter, ich weiß, es muss aber sein:
Weniger versprechen und dann das wenige Versprochene halten oder vielleicht sogar ein bisschen mehr. OK, ich gebe zu, das gibt es egal wo man sucht nur ganz, ganz selten und kaum guckt man hin, ist es auch schon wieder weg, fast wie Nessy von diesem Loch irgendwo in ... egal.
Diese Verbesserungsvorschläge meine ich ernst, und gleichzeitig mit den Wissen, dass es in China Reissäcke gibt.
Ich war dann erstmal joggen, um dort alles rauszulassen (mein Wald ist so geduldig, danke!) und um meine geliebten Mitmenschen nicht zu gefährden.